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Tipp: Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen anlegen

Tipp: Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen anlegen

Häufig reicht das normale Einkommen zur Sicherung des Lebensunterhalts. Doch davon nebenbei auch noch etwas zu sparen und Geld anzulegen, ist für viele Menschen eher schwierig. Dennoch sollte man sich immer nach Möglichkeiten umsehen, ein paar Euro beseite zu legen und diese mit der richtigen Anlageform zu vermehren. Hierfür eignen sich deshalb besonders Sonderzahlungen wie das Weihnachtsgeld, da sie zusätzlich zum normalen Monatseinkommen gezahlt werden und so meist zur freien Verfügung stehen.

Weihnachtsgeld Anspruch

Auf die Sonderzahlung des Weihnachtsgeldes, auch Gratifikation genannt, besteht kein rechtlicher Anspruch. Ob ein Arbeitnehmer Anspruch auf die Zahlung von Weihnachtsgeld hat, ergibt sich individuell aus bestehenden Tarifverträgen oder dem Arbeitsvertrag. Ein Durchschnittswert ist schwer zu bestimmen, da weder die Zahlung noch die Höhe rechtlich geregelt ist. Experten gehen davon aus, dass etwa jeder zweite Arbeitnehmer eine Gratifikation erhält. Zweifelsfrei lässt sich hingegen das Weihnachtsgeld von Beamten berechnen, die mit 60% des Monatsgehalts eine im Vergleich zum Vorjahr doppelte Sonderzahlung erhalten.

Sonderzahlungen sind zu versteuern

Erhält ein Arbeitnehmer die weihnachtliche Gratifikation, ist diese keinesfalls steuerfrei. Sonderzahlungen sind aus rechtlicher Sicht sonstige Bezüge und gehören zum steuerpflichtigen Arbeitslohn. So ist auf das Monatsgehalt, das das Weihnachtsgeld enthält, häufig noch mehr Steuern zu zahlen, als auf das übliche Gehalt. Die zu zahlende Steuer ermittelt sich Anhand der Höhe des Gehaltes. Durch die sogenannte Progression steigt die prozentuale Steuerabgabe in Sprüngen, je höher das Monatsgehalt wird.

Weinachtsgeld als Investment

Die Verwendung des Weihnachtsgeldes eignet sich besonders zur Geldanlage, da es als zusätzliche Zahlung ein Mehrverdienst ist, der somit nicht direkt zur Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt wird. Wenn also nach dem Erwerb von Weihnachtsgeschenken noch Geld übrig ist, sollte dies nicht auf einem schlecht verzinsten Sparbuch oder unverzinsten Konto liegen, sondern sich durch gewinnbringende Anlagen vermehren.

Eine gute Möglichkeit der Anlage ist ein Festgeldkonto. Das Geld wird über eine bestimmte Dauer zu einem festen Zinssatz festgelegt, es kann allerdings nicht individuell auf das Geld zugegriffen werden. Eine Festgeldanlage bringt in der Regel eine Mindestlaufzeit mit sich. Ein früherer Zugriff auf das Kapital zieht dann Strafzinsen nach sich. Die Verzinsung von Festgeldkonten kann jedoch je nach Anlagehöhe bis zu über 3% betragen.

In der Regel niedriger verzinst aber deutlich flexibler ist das Tagesgeldkonto. Hier ändert sich täglich die Verzinsung durch die Bank, zu nutzen ist es aber wie ein übliches Girokonto. Die Verzinsung des Tagesgeldkontos liegt durchscnittlich bei etwa 2%. Finanzberater empfehlen gerade das Tagesgeldkonto zum problemlosen Einstieg für Sparer.

(Bildquelle: Jorma Bork  / pixelio.de)

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