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Sicher Geld anlegen im Krisen-Europa?

Sparen

(Bild: aboutpixel.de – Petra Bork)

Mit der Einführung des Euro vor 18 Jahren sollte Europa zu mehr Einigkeit und wirtschaftlicher Stärke geführt werden. Was anfangs noch in Enthusiasmus aufblühte, ist heute jedoch der Resignation gewichen. Die europäische Fassade bröckelt. Denn seit 2000 hat sich viel getan: Wirtschaftskrise, Haushaltsüberschuldungen einiger Mitgliedstaaten, Bankenrettungspakete, Brexit, US-amerikanische Zölle und, und, und…

Krisensichere Geldanlagen?

Zu Recht fragen sich Anleger in den Zeiten der europäischen Krise: „Wohin mit meinem Geld?“. Wo sind die Euro vor Wirtschaftseinbrüchen und Bankenpleiten sicher? Da bleibt nur, sich ausgiebig zu informieren, einen Geldanlage Vergleich zu starten und die verschiedenen Möglichkeiten auszuloten.

Experten glauben zwar nicht an einen kompletten Crash der europäischen Wirtschaft, doch auch ein deutliches Wachstum scheint in naher Zukunft nicht absehbar. Die Regulierungen der EU-Politik sorgen für eine Stagnation. Dringend notwendige Reformen bleiben aus.

Auf Bargeld vertrauen

Rund 80 Prozent der Deutschen haben ihr Vermögen in reine Geldforderungen wie Bankkonten, Sparprodukte oder Lebensversicherungen angelegt. Entgegen der aktuellen Entwicklungen hin zu weniger Bargeldtransfer, wird Cash wieder wichtiger. Unternehmen sollten deshalb ihre flüssigen Mittel erhöhen und Privatleute ihr Geld nicht mehr in Anleihen, Festgeld oder Lebensversicherungen stecken, rät Prof. Dr. Max Otte, Herausgeber des PRIVATINVESTOR auf finanzen.net.

Aktienmarkt zwischen Sein und Schein

Ist also der Sparstrumpf unter dem Kopfkissen momentan die beste Alternative zum Sparen oder Geld anlegen? Fakt ist, die Renditen für Tagesgeld und Festgeld sind zurzeit sehr niedrig. Am Aktienmarkt sieht es zwar auf den ersten Blick ganz solide aus. Die Unsicherheiten aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Dispute, die sich von den USA an verschiedene Erdteile richten, sorgen jedoch für eine gewisse Votalität am Markt. Hinzu kommen jüngste Entwicklungen, die den Ölpreis weiter in die Höhe treiben bzw. eher nicht für ein Sinken sorgen werden. Das kann einzelne Märkte stark belasten und sich negativ auf die weltweit Konjunktur auswirken.

Aktienanleger müssen deshalb derzeit einen Balanceakt vollführen und genau abwägen: Trotz der noch guten Risikoprämien auf den globalen Aktienmärkten gegenüber anderen Anlage-Optionen, könnte es unter Umständen mit den steigenden Börsenkursen der letzten Jahre bald vorbei sein. Babak Kiani, Co-Head Portfolio Management bei HSBC Global Asset Management (Deutschland), empfiehlt darum, zurückhaltender zu agieren und „lediglich deutlich niedrigere Kurse zum Aufstocken der Positionen zu nutzen“.

Fazit

Eindeutige Handlungsratschläge sind derzeit schwierig, weil globale Entwicklungen für eine gewisse Unruhe im Geldmarkt sorgen. Bisher krisensichere Anlageprodukte sind wahrscheinlich auch heute noch immer eine gute Option, sein Geld unterzubringen. Doch generell lohnt sich eine gewisse „Wait-and-see“-Haltung, bevor wieder risikoreichere Anlagegeschäfte getätigt werden.

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