„Mit der Sonne Geld verdienen“, so lautet meist der Werbespruch, wenn es um eine Fotovoltaikanlage geht. Die Aussage, mit der Sonne Geld verdienen zu können, stimmt zwar, allerdings sollte man dennoch einiges beachten.
Eine Fotovoltaikanlage ist keine Geldanlage, die schnell eine Rendite abwirft. Vielmehr muss man mit einer Amortisationszeit von sechs bis zehn Jahren rechnen. Wie lange die Amortisationszeit dauert, ist abhängig von den Kosten der Fotovoltaikanlage. Die Kostenhöhe ergibt sich aus der Qualität der Anlage und ihrer Größe. Die Amortisationszeit kann sich auch wesentlich verkürzen, zum Beispiel wenn man zinsgünstige Investitionskredite von der KfW-Bank in Anspruch nimmt.
Erst mit Ablauf der Amortisationszeit wirft die Anlage entsprechende Gewinne aus den Einspeisevergütungen ab. Grundsätzlich erhält man bereits ab dem ersten Tag, ab dem die Anlage im Betrieb ist, entsprechende Vergütungen nach dem EGG. Die Höhe der Vergütung ist abhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage. Wurde zum Beispiel die Anlage vor dem 01.01.2012 in Betrieb genommen, sind die Vergütungen nach dem EGG deutlich höher als für Neuanlagen. Denn zwischenzeitlich wurde die Förderung durch die Bundesregierung entsprechend gekürzt.
Grundsätzlich sollte man bei einer Fotovoltaikanlage beachten, dass sämtliche Einkünfte, wie die Einspeisevergütungen aus der Anlage, der Gewerbesteuer unterliegen. Und dies ist unabhängig von der Anlagengröße. Aber keine Angst: Liegen die Vergütungen am Ende des Jahres unter dem Freibetrag von 24.500 Euro, fällt keine Gewerbesteuer an. Dies bedeutet aber nicht, dass gar keine Steuer erhoben wird, denn es können beispielsweise Einkommens- und Umsatzsteuer anfallen.
Natürlich sollte man beachten, dass eine Fotovoltaikanlage auch Gefahren ausgesetzt ist. Brand, Hagel und Sturm sind nur einige Punkte, die eine Gefahr für die Anlage sein können. Um seine Geldanlage zu schützen, empfiehlt sich daher eine entsprechende Versicherung.
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