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Thesaurierende vs. ausschüttende Fonds: Vor- und Nachteile im Vergleich

Gerade beim langfristigen Ansparen oder auch der privaten Altersvorsorge fragen sich viele Menschen, ob eine Sparform besser ist, die den Wertzuwachs jährlich auszahlt. Oder ob man sich besser für einen praktischen, automatisch einsetzenden Zins- und Zinseszinseffekt entscheidet. Deshalb lohnt sich der Vergleich der thesaurierenden (also die Zinsen ansammelnden) und der ausschüttenden Fonds.

Vorteile und Leistungsmerkmale der thesaurierenden Fonds

Der thesaurierende Fonds wird deshalb von vielen Anlegern für den langfristigen Vermögensaufbau gewählt, weil die Zinsen im Fondsvermögen verbleiben und wieder angelegt werden. Damit muss sich der Anleger nicht mehr um die Wiederanlage kümmern und sein Vermögen wächst sozusagen ganz automatisch. Für die Fondsgesellschaft hat dies den Vorteil, dass sie mit einem durchschnittlich längeren Verbleib des investierten Geldes im Fonds rechnen kann und deshalb höher verzinste oder besser rentierliche Anlagen mit längerem Investitionshorizont wählen kann.

Mithilfe dieser die Zinsen nicht gleich auszahlenden Fondsvariante sind auch sogenannte Zielfonds möglich. Wer beispielsweise in 20 Jahren in Rente gehen möchte, der wählt für die private Altersvorsorge einen Zielfonds aus, der bis zum Jahr 2033 thesauriert und dann den Gesamtbetrag ausbezahlt. Durch den Zins- und Zinseszinseffekt beim thesaurierenden Fonds kann der Vermögensaufbau erheblich beschleunigt werden.

Mehr Motivation durch die ausschüttenden Fonds

Wer als Anleger einen Fonds mit jährlicher Ausschüttung wählt, der wird dadurch motiviert, dass er die Zinsen zur freien Verfügung regelmäßig ausbezahlt bekommt. Gerade bei regelmäßigen Einzahlungen steht dann mit der Auszahlung des Wertzuwachses ein substanzieller Betrag zur Verfügung. Dieser kann für die Investition in eine andere Geldanlage genutzt oder gleich verbraucht werden. Dem höheren, motivierenden Effekt der jährlichen Auszahlung steht damit das Risiko gegenüber, dass man die Zinsen einfach zwischendurch ausgibt. Somit kann es sein, dass der Anleger auf einen Teil des Zins- und Zinseszinseffektes verzichtet.

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